St. Stephan , Karlsruhe

St. Stephan ist die katholische Stadtkirche von Karlsruhe.

Baugeschichte

Die Kirche wurde nach Vorgaben von Großherzog Karl Friedrich von Baden und den Plänen des Architekten Friedrich Weinbrenner in den Jahren 1808-1814 erbaut. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche bei Luftangriffen 1944 zerstört und in den Jahren 1951-1955 wiederaufgebaut. Das Erzbischöfliche Bauamt Heidelberg erstellte beim Wiederaufbau die neue Kuppel mit Fertigteilen aus Beton.

Bereits 1807 schenkte der Großherzog Karl Friedrich der katholischen Gemeinde das Grundstück der späteren Kirche und überließ der Gemeinde einen Teil aus dem Nachlass der Markgräfin Maria Viktoria Pauline von Aremberg, der Frau des Markgrafen August Georg Simpert von Baden. Deren Ehe blieb kinderlos; daher vereinten sich die Linien der Markgrafschaft Baden Baden-Durlach und die katholische Linie Baden-Baden wieder.

Ursprünglich gehörte zum Zentralbau von St. Stephan, der dem Pantheon in Rom nachempfunden war, noch vier Gebäude an den Ecken. Zwei Gebäude wurden bis 1850 erstellt, diese waren das Schulhaus und das Pfarrhaus, sie wurden jedoch bei den Luftangriffen im 2. Weltkrieg zerstört. Lange wehrte sich Weinbrenner gegen die Vorgabe des Großherzogs einen Turm an die Kirche zu bauen, doch schließlich legte er seine stilistischen Bedenken beiseite und so kam es, dass der Großherzog bereits 1808 im hohen Alter den Grundstein zur Kirche legte. Die Kirche wurde daraufhin 1814 eingeweiht.

Geläut

Das Geläute zählt zu den schönsten des 20. Jahrhunderts. Die große Stephansglocke ist die zweitgrößte und gleichzeitig eine der schönsten Glocken in Baden-Württemberg. Sehr typische Nachkriegsdisposition; eine Mischung aus harmonischem und melodischem Geläut. Im Jahre 1987 wurde das Geläut durch 4 Zimbelglocken ergänzt.